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Victorius: Dreamchaser (Review)
Artist: | Victorius |
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Album: | Dreamchaser |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Power Metal |
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Label: | Sonic Attack/SPV | |
Spieldauer: | 49:02 | |
Erschienen: | 14.11.2014 | |
Website: | [Link] |
So, Zeit für ein Geständnis: Die ersten ein, zwei Alben von FREEDOM CALL sind im Bereich des Happy Metal absolut essenziell. Die Mischung aus gnadenlos fröhlichen Melodien und Galoppel-Rhythmen gelang den Franken in den Anfangstagen der Band so gut, dass von Fremdschäm-Attacken späterer Werke noch bei weitem keine Rede war.
Was das mit VICTORIUS zu tun hat? Das Leipziger Quintett knüpft in etwa dort an, wo FREEDOM CALL seinerzeit auf halber Strecke stehen geblieben sind. Die elf Songs auf „Dreamchaser“ bewegen sich allesamt im hochmelodischen Power Metal, sind überwiegend im gestreckten Galopp angelegt und mit extrem eingängigen Refrains ausgestattet, die dem Hörer schon nach dem ersten Durchgang kaum mehr aus dem Kopf gehen. Jeder Song ist eine kleine Hymne, dabei werden von HAMMERFALL über RHAPSODY OF FIRE, GAMMA RAY bis GOLDEN RESURRECTION natürlich kräftig Zitate bekannter Bands eingebaut, aber am Ende des Tages schaffen es VICTORIUS eben doch, den Songs eine eigene Note zu verpassen und nicht in reiner Abkupferei zu enden.
Zudem tönt die Produktion frisch und transparent, Sänger David bewegt sich insbesondere in mittleren bis hohen Lagen selbstsicher und treffgenau, die Gitarren riffen und solieren mehr als ordentlich, und – das Wichtigste bei dieser Art von Musik – der Kitschfaktor hält sich im überschaubaren Rahmen. Nie nehmen die Chöre unangenehme Dimensionen an, nie driften die Melodien ins Schlagereske ab – recht so, schließlich mag man über den Terminus „Power Metal“ an dieser Stelle streiten, wo doch Bands wie JAG PANZER, METAL CHURCH oder VICIOUS RUMORS einst diesen Begriff geprägt haben, doch vergessen VICTORIUS zu keiner Zeit, dass auch in der neuzeitlichen Begriffsdefinition von Power Metal das Wörtchen „Metal“ vorkommt.
FAZIT: Obwohl VICTORIUS das Rad nicht neu erfinden, klingen die Leipziger frisch und unverbraucht, spielen ihren melodischen Power Metal mit einer angenehmen Mixtur aus Professionalität und Naivität. Weiter so!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Twilight Skies
- Day Of Reckoning
- Dragonheart
- Fireangel
- Dreamchaser
- Battallions Of The Holy Cross
- Blood Alliance
- Speedracer
- Where Ravens Fly
- Black And White
- Silent Symphony
- Dreamchaser (2014) - 11/15 Punkten
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